Das grüne Herz Österreichs, so kennt man die Steiermark – idyllische Landschaften, verträumte Städtchen und herzliche Bewohner. Doch im Schloss Kapfenstein lernt man die Steiermark von ihrer dunklen Seite kennen. Vor ungefähr 537 Jahren, 23 Tagen und 17 Stunden starb hier unter ungeklärten Umständen Eberhard, der jüngere der beiden Söhne des Herzogs Meinhard Baptist Arnold von Kapfenstein. Schon zu Lebzeiten kam Eberhard zu trauriger Berühmtheit: Verstoßen aus seinem eigenen Adelsgeschlechte, wurde er zu einem streunenden Vagabunden. So zog er durch die Lande, bekannt als der Sandlerkönig Eberhard.
Seit seinem mysteriösen Tod findet die Seele Eberhards keine österreichische Ruhe und spukt singend und chronisch ungruslig im Schloss Kapfenstein umher. Bis heute wagen es nur wenige Österreicher, das Schloss Kapfenstein zu betreten. Doch wie es so ist, wenn ein Land in Angst lebt, lassen sich ein paar tapfere Amerikaner von nichts abschrecken, kaufen das Anwesen und stellen die beschauliche österreichische Geisteridylle ordentlich auf den Kopf.
Gemeinsam haben Melanie Arzenheimer, Markus Schmidt und Hans-Peter Schneider das Stück verfasst und die beliebtesten EAV-Hits aller Zeiten in die Handlung eingebettet. Schneider führte dabei, unter tatkräftiger Unterstützung der beiden anderen Autoren, Regie. Zusammen mit Klaus Kopischke, dem musikalischen Leiter, und Produzent Michael Simon haben sie für das Grusical die Ohrwürmer der Ersten Allgemeinen Verunsicherung ausgewählt – mitsingen strengstens erwünscht!
Die Bühnenbauer um Technikchef Ralph Wein verwandelten den Gutmannsaal für das Stück in ein Gruselschloss. „Küss die Hand, schöne Frau“, „Märchenprinz“, „Heiße Nächte in Palermo“, „Banküberfall“ oder „An der Copacabana“ sind dabei nur einige legendäre EAV-Klassiker, die unsere MuT-Truppe zum Besten gab und die die Gruselkomödie zu ihrem schrecklich-komischen Höhepunkt brachten.
Küss die Hand