Eine Stadtführung durch Raum und Zeit, ohne sich selbst bewegen zu müssen – das erlebte das Publikum bei der Revue „eichstätt elfhundert“.
Auf der Bühne des Wirtshauses „Zum Gutmann“ lebten bei insgesamt acht ausverkauften Vorstellungen historische Gestalten und kuriose Begebenheiten aus der Eichstätter Stadtgeschichte wieder auf, politisch unkorrekt und selten ernst gemeint. Die Rahmenhandlung kam wie eine ganz normale Stadtführung daher, wie sie tausende Touristen in Eichstätt erlebt haben. Aber diesmal kreuzte ein deprimierter (und toter) Papst ihren Weg, ein arroganter Chor aus Topfpflanzen aus dem bischöflichen Garten sang ein Ständchen, die Schweden verpassten ihren zerstörerischen Einsatz und es tauchte ein gewisser Adam Weishaupt auf. Der Gründer des Illuminaten-Geheimbundes besang nicht nur seine geheimen Pläne, sondern auch seine engen Beziehungen zu Eichstätt. Einige Irre luden zum Tanz, eine Hinrichtung erwies sich als ziemlich diffizil und die Wahl zur Wiesenkönigin endete in einem Eklat.
Die Jubiläumsrevue des MuT e.V. eichstätt elfhundert“ war ein Beitrag des MuT e.V. zum Eichstätter Stadtjubiläum und verstand sich als eine bunte Zeitreise aus Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel.