Wenn das Publikum von selbst ein „Viva Colonia“ anstimmt und im Gutmann-Saal rot-weiße „Winkelemente“ wie wild geschwenkt werden, dann ist wieder Prunksitzung. Im Jahr 2005 stellte der MuT e.V. die erste Prunksitzung nach Kölner Vorbild – aber mit einem großen Schuss Lokalkolorit – auf die Beine. Danach gab´s kein Halten mehr, die Veranstaltung, die von einem klassischen Dreigestirn um Präsident und Initiator Christian Alberter geleitet wird, ist inzwischen eine Institution im Eichstätter Fasching.
Die Mischung aus Büttenreden, Tanznummern, Comedy, Musikkabarett, Theater und mehr begeistert das Publikum jedes Jahr auf´s Neue. Dabei werden von den unterschiedlichen Protagonisten zwischenmenschliche Beziehungen, Eichstätter Eigenarten und unglaublich angesagte Trends genauso auf´s Korn genommen wie die Lokal- oder Landespolitik.
Karneval verpflichtet: Als offizielle „südlichste festordnende Abteilung des Kölner Karnevals Rot-Weiß“ verbindet der MuT e.V. mit seiner Prunksitzung rheinischen Frohsinn mit bajuwarischem Blödsinn. So lautet die MuT Version des Karnevalsklassikers „Mir lasse den Dom in Kölle“ seit 2005 „Mir loun unsan Dom in Eichstätt“. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Und weil auch eine Ordensverleihung zu einer anständigen Prunksitzung gehört, wird die „Medaille de Pille-Palais“ an Personen vergeben, die sich um den Verein und das kulturelle Leben in Eichstätt verdient gemacht haben.
Darauf ein dreifach donnerndes „Pille – Palais!“